Darf mein unverträglicher Hund auch DiscDoggen? Na klar, denn gediscdoggt wird immer nur mit einem Hund alleine. Beim Training, beim Seminar, beim Turnier: Es ist immer nur ein Hund in Action! Mein Hund hat Angst vor Fremden - hindert mich das am discdoggen? Nein. Discdogging ist ein Teamsport und "Team" heißt nicht "Toll Ein Anderer Machts" sondern man selbst bildet mit seinem Hund das Team. Für gewöhnlich bespricht man sich beim Training oder Seminaren zuerst und setzt dann das Geplante mit dem Hund in die Praxis um. Dabei gibt der Trainer nur von außen Anweisungen. Das Berühren oder Übernehmen des Hundes gehört nicht zum Training - zumindest nicht bei uns. Wird sich mein Hund durch DiscDogging verändern? Definitiv. Ob zum Guten oder zum Schlechten liegt allerdings in eurer Hand. Was muss ich als Anfänger zuerst lernen? Die Scheibe zu kontrollieren. Wie auch der Hund mit steigender Intensität lernt, so lernt es auch der Mensch. Dauer, Distanz und Ablenkung kann man hierbei auf die Zeit, die die Scheibe in der Luft bleibt, die Distanz die sie zurücklegt und die Ablenkung durch Wind, Boden und umstehende Personen ummünzen. Ein guter Wurf muss allerdings nicht 60m weit gehen. "Gut", ist er dann, wenn er so abgeworfen ist, dass der Hund ihn fangen kann. Wie muss ich mir ein Frisbee-Seminar vorstellen? Es hängt natürlich vom Trainer ab, aber grundsätzlich ist es meist so, dass von allen Hund-Mensch-Teams ein Ist-Zustand erhoben wird und man sich bespricht, was man mit diesem Seminar erreichen möchte. Beim Wurftraining werden neue Würfe trainiert und bereits bekannte geübt oder verbessert. Jeder Trainer geht da von einer anderen Seite heran, darum lohnt es sich auf jeden Fall auch mal über den Tellerrand hinauszublicken und nicht nur an einer Person festzuhalten. Es wird individuell auf jeden einzelnen Hund eingegangen. Jeder Hund findet seinen eigenen Weg dazu, das muss man respektieren. Bevor man also mit dem Hund etwas macht, bespricht man sich mit dem Trainer. Dann holt man den Hund und setzt alles in die Praxis um. Der Trainer gibt außerhalb des Wirkungskreises Anweisungen, sollte es nicht wie gedacht klappen. Manchmal wird von außen mitgefilmt und man bespricht danach was gut war oder was anders besser gewesen wäre. Brauche ich einen Rassehund zum DiscDoggen? Nein. Interessanter Weise sind sehr viele Mischlinge bzw. ehemalige Tierheimhunde an der "Spitze". Ein Rassehund kann den Vorteil bieten, dass man das Risiko gesundheitlicher Defizite minimieren kann. Aber dafür gibt es eben auch keine Garantie. Umgekehrt vereinen Mischlinge oft genau die Talente, die einem Rassehund durch "einseitige", rassebedingte Begabung fehlen. Aber wie gesagt: Garantie gibt es keine. Allerdings sollte man sich sehr gut überlegen, von wo man einen Hund nimmt. Hundekauf ist immer Vertrauenssache. Bei der Anschaffung sollte man jedenfalls nicht zu sparen beginnen. Muss ich einem Verein beitreten, um Discdogger zu werden? Nein. Discdogging ist ein freier Sport, der von der Kreativität seiner Spieler lebt. Meistens entstehen Teams aus Gleichgesinnten, die gemeinsam Trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen. Es gilt: Alles kann, nichts muss. Wie viele Scheiben brauche ich zum Spielen? Für den Anfang reichen bestimmt erstmal zwei. Später sollter man zumindest 5 Stück haben. Bei Wettkämpfen sind bis zu 7 Stück erlaubt. Mit welchen gesundheitlichen Problemen muss ich rechnen? Mit keinen - vorausgesetzt, ihr betreibt es mit Hirn. Ben von Karin Actun ist das beste Beispiel dafür, dass man Discdogging bis ins hohe Alter betreiben kann ohne den Hund zu gefährden. Woher weiß ich, wann mein Hund genug hat? Wirklich wissen kann man es nicht, aber das ist auch garnicht notwendig. Das Training beendet man am Leistungshöhepunkt - so, dass der Hund noch gut motiviert ist und grundsätzlich weiterspielen würde. Zu spielen, bis der Hund am Zahnfleisch daherkriecht, ist sicher nicht förderlich. Was brauche ich zum Spielen mit? Wasser, Leckerchen, die Scheiben und den Hund. Und nach Möglichkeit noch einen 2. Spieler, mit dem ihr euch am Anfang einwerfen könnt, bzw. der euch beim Training unterstützt. Was kostet das Frisbee-Spielen? Das hängt von einigen Faktoren ab. Discs gibt es ab etwa 4,00 € je Stück. Die teuersten Hundefrisbees kosten etwa 18,00 € je Stück. Eine Scheibenerstausstattung mit 5 Stück kostet also zwischen 20 und 100 Euro. Man will vielleicht mal ein Seminar besuchen: Kostet auch so um die 100€ - zuzüglich Anfahrt und Unterkunft. Wenn man also einen netten Hund hat, der die Standard-Scheiben nicht frisst und man selbst kreativ und begabt genug ist und mit den Anleitungen aus dem Internet auskommt: etwa 20€. Aber es wird der Tag kommen, da wird man eine super chique Scheibe finden, die man unbedingt braucht. Dann wird irgendwo, 1000km von zu Hause entfernt ein klasse Trainer Unterricht anbieten, an dem man (nur ein Mal!) teilnehmen möchte. Und wenn man schon dort ist, kauft man im Shop des Trainers auch gleich einen Vorrat - denn man findet plötzlich andere Scheiben chiquer... Nach oben hin ist also keine Grenze gesetzt ;) Wofür kann ich meine Hundescheiben noch verwenden? Natürlich zum Wurftraining und generell um mit Freunden zu spielen. Ausgediente Scheiben eignen sich hervorragend um sich ein Spielfeld "abzustecken. Je nachdem wie gern der Hund seine Scheiben hat, kann man die Disc auch wunderbar in der Hundeschule als Belohnung einbauen: Übung gut gemacht, kleinen Heber fangen lassen und ausgibigst zergeln! Drop, und nächste Übung,... Außerdem eignen sich gerade-nicht-benutzte Scheiben auch hervorragend als Sitzkissen, als Teller beim Grillen oder auch als Abdeckung für Soßen und Salate gegen Insekten, als Sonnenschutz zum Zuschauen und als Windschutz zum Zigaretten-Anzünden. Kaputte Scheiben kann man zu Hause als "Kleingeld-Teller" verwenden. Unterwegs ist die Scheibe ein toller, zusammenrollbarer Napf. Und nicht zuletzt als Sammelobjekt ;)
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